„Außergewöhnliche Umstände, erfordern außergewöhnliche Aktivitäten“. Unter den Millionen geflüchteten Exil-Iraner*innen überall auf der Welt sind nicht wenige Theaterkünstler*innen. Nur eine mutige Bewegung kann die Potentiale und Arbeit dieser in Vielfalt bündeln.

Aus dieser Überzeugung heraus  wurde 1994 das erste Iranische Theaterfestival in Köln unter dem Namen „1. Iranische Theaterwoche in Köln“ mit lediglich fünf Theatergruppen, aber großem Willen aller Beteiligten durchgeführt. Dass es Bedarf hierfür gab, zeigte sich im stetig wachsenden Interesse: Bereits im fünften Jahr nahmen 50 Theatergruppen und eine große Zahl  interessierter Zuschauer*innen am Festival teil. Dies hat uns angespornt! Seit 1994 hat das Festival durchgängig im Oktober oder November des Jahres stattgefunden, so dass wir 2019 das 26. Iranische Theaterfestival in Köln feiern konnten.  

Die Notwendigkeit des Theaterfestivals ergibt sich für uns aus zweierlei: Erstens, soll das Festival dazu beitragen, sowohl die persische Kunst und Kultur bekannter zu machen, als auch eine Brücke zu anderen Kulturen, insbesondere der neuen Heimat ‚Deutschen‘, zu schlagen. Künstler*innen aus der ganzen Welt sind daher eingeladen, sich und ihre Kultur den Zuschauer*innen zu präsentieren und in einen gemeinsamen Austausch zu kommen.  Zweitens, möchten wir mit dem Festival die Notwendigkeit des Theaters als Kunstform zum Ausdruck bringen. Denn überall dort, wo es Menschen gibt, gibt es auch Kultur, und damit Theater.

Weiter unten finden Sie das Archiv unseres Theaterfestivals, von seinen Anfängen bis Heute, dass wir kontinuierlich vervollständigen.