Text und Regie: Madjid Mir Fallahzadeh
„Etwa im Jahr 1969 habe ich in Zeitungen von einem Vater gelesen, der seinen gelähmten Sohn getötet hatte. Auf die Frage des Staatsanwalts während der Verhandlung, weshalb er es getan habe, antwortete er ‚Ich hatte keine Hoffnung für seine Zukunft‘. Dies hat mich dazu bewegt, mich mit dem Phänomen ‚Kindesmord‘ zu befassen und das Stück ‚Rostam und Sohrab‘ zu schreiben. Bei Rostam und Sohrab handelt es sich ursprünglich und Helden aus dem persischen Heldenepos Shahnaheh (Königsbuch) von Ferdowsi. Auch im Shahnahmeh bringt Rostam seinen Sohn Sohrab um. Bei meinem Stück handelt es sich folglich um eine Adaptation dieser Geschichte von Ferdowsi. Eine weitere Motivation, das Stück zu schreiben, ist Tahmineh Mutter von Sohrab und Frau von Rostam, die ebenfalls im Shahnameh vorkommt. Sie steht für die Machtlosigkeit der Mütter und ihrem Verstummen während der Geschichte Irans.“ Madjid Mir Fallahzadeh