Hallo und Adieu – 1993


Text: Atool Fogard

Regie: Madjid Mir Fallahzadeh

Atool Fogard, der weiße Dramatiker aus Südafrika, gehört zu den namhaften Dramatikern unserer Zeit. Mit vielen aufsehenerregenden Stücken, die er mit seinem ausschließlich farbigen Darsteller*innen zusammengesetzten Ensemble aufführte, lenkte er die Aufmerksamkeit der Kritiker auf sich. Fogards Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass die spezifischen Bedingungen der sozialen Klassen eine wesentliche Rolle beim Ungleichgewicht und der Unausgeglichenheit sowohl des Individuums als auch der Gesellschaft spielen, und dies unabhängig von ihrer ‚ethnischen‘ Herkunft. Das gilt auch für sein Stück „Hallo und Adieu“

Johnny und Hester sind Geschwister und weißer Hautfarbe. Auch sie leiden unter diesem Ungleichwicht. In ihrer Begegnung nach langen Jahren der Trennung tritt es immer mehr zum Vorschein. Es entsteht ein Zustand, der für beide unerträglich ist und schließlich dazu führt, dass sie in die Nische ihrer Einsamkeit und Armut zurückkehren. Nur darin, in ihrem innerlich abgeschotteten Eingeschlossensein such sie eine Antwort auf die Frage, was zu tun ist.

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